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BERG, JöRG MARIA

Jörg Maria BERG

In der schönen Wachau, in Schönbühel an der Donau, wurde der Familie Strassmayr am 24. September 1930 ein Junge geboren, der in der Folge auf Adolf Maria getauft wurde. Der Bub wuchs heran und mußte bald auf Grund seines Studiums nach Krems an der Donau pendeln. Hier erlernte er Posaune und Schlagbaß und es entwickelte sich eine Musiker-Interessensgemeinschaft. Durch einen erfahrenen Stabstrompeter geleitet, entstand daraus bald eine Band, die nach und nach auch ihre Engagements bekam. Doch schon bald mußte der junge Strassmayr zur Fortsetzung seines Studiums nach Wien übersiedeln. Fremd in dieser Stadt tröstete er sich, indem er viele Orchesterkonzerte besuchte und dabei mit etlichen Gleichgesinnten ins Gespräch kam. So sprach es sich bald herum, daß ein Posaunist aus Niederösterreich Anschluß an eine Tanzkapelle suchte. Sein Wunsch ging in Erfüllung und nach und nach arbeitete er sich von einer Kleinstgruppe zu einem Zwölf-Mann-Orchester hinauf.
Zu diesem Zeitpunkt kreierte Horst Winter das bekannte Lied "Die Negermama". Ein Schlager, den jede Kapelle mindestens einmal pro Nacht bringen mußte, möglichst mit Gesang. Eines Samstags spielte nun Adolf Strassmayrs Band im damals sehr bekannten "Brauhaus Schwechat". Der Sänger der Gruppe erkrankte und so erhob sich die Frage, wer kann und vor allem wer traute sich die "Negermama" zu singen. Einer traute sich - der Posaunist Adolf. Mit musikalischer Unterstützung seiner Kollegen begann er also das Lied. Damals hatte er zwar dank der gesunden Luft des Donautales eine kräftige, aber noch ungeschulte Stimme, die noch nicht jene Höhen brachte, die vorgesehen waren. Aber was tat der schlaue Strassmayr? Anstatt hinauf zu singen sang er hinunter. Dem Publikum gefiel diese neue Version so gut, daß er von nun an laufend die Gäste mit seinem Gesang unterhielt.
Eines Tages stellte sich ihm ein Herr als Sepp Fellner, Komponist, vor. Er brachte ihn zum Leiter der Polydor, Abteilung Süd, Herrn Mendelsohn. Dort erhielt er im Herbst 1954 seinen ersten Vertrag.
Sein erstes Geschäft mit dieser Firma bestand aber nicht in einer Plattenaufnahme, sondern im Auftritt im Rahmen einer Sylvesterveranstaltung in der Renaissance-Bühne im 7. Wiener Gemeindebezirk. Etwa Anfang Dezember wurden die zugehörigen Plakate ausgehängt, doch Adolf konnte darauf seinen Namen nicht finden. Also auf in die Polydor Direktion. Dort belehrte man ihn, daß der Name Strassmayr nicht gerade förderlich sei und so hieße er ab jetzt Jörg Maria Berg. Und dieser Name war nicht gerade klein auf dem Plakat zu finden.
Nach dem Konzert folgte ein Test durch die Polydor-Hamburg, der zufriedenstellend verlief und so entstand seine erste Schellack, die rasch Freunde fand.
Anläßlich von Aufnahmen in Köln übernahm Jörg Maria Berg auch die Nummern, die mit einem damals bereits bekannten Sangeskollegen hätten durchgeführt werden sollen, da dieser wegen Volltrunkenheit ausfiel. Des einen Suff - des anderen Freud'.
Immer mehr zählte Jörg Maria zu den bekanntesten Interpreten im deutschsprachigen Raum und die Zahl der Auftritte nahm ständig zu.
Ein besonderes Erlebnis war eine Veranstaltung in der Krugerhalle  in  Essen, wo er mit Peter Kraus, Ted Herold, Fred Bertelmann, Lonny Kellner, Peter Frankenfeld und Anderen einen tollen Erfolg feierte.
Bei der Polydor-Tournee 1958 ging er mit  Kollegen wie Jimmy Makulis und Lolita auf Reisen.
Für Ostende  erhielt Berg die Verpflichtung, das in Europa noch völlig unbekannte Lied "Maria, Maria" aus der "Westside-Story" zu singen. Niemand dachte damals daran, daß diese Melodie ein derartiger Treffer werden könnte. Laut Vertrag mit Polydor hatte er sechs bis acht Platten pro Jahr aufzunehmen. Insgesamt, Schellacks und Singles, hat Berg etwa 70 Platten aufgenommen, davon etwas mehr als ein Drittel an Schellacks. Sicher ist, daß mit für Schellacks gefertigten Matrizen - natürlich - auch Singles gepreßt wurden.
Der Polydor-Kalender 1975 brachte eine Aufstellung der "Hits der Jahre":
1955: Jörg Maria Berg
1957: die Montecarlos
1958: Jörg Maria Berg
1959: die James Brothers
Als die große Zeit der Schlager sich bereits langsam aber sicher dem Ende zuneigte, begann Berg ernsthaft auch Gesang zu studieren. Die Folge war, daß er nunmehr Wiener Lieder ebenso echt bringen konnte wie Operetten oder Opern. Jörg Maria machte Kabarett, wirkte in Sprechstücken mit und arbeitete im Theater an der Wien in "Der Mann aus La Mancha" und in "Sorbas". Im Stadttheater St.Pölten gastierte er in "Figaro" und "Giovanni", im Rundfunk nahm er unbekannte Wienerlieder von Schrammel auf. All dies aber unter seinem richtigen Namen Adolf Strassmayr. Mittlerweile hatte Jörg Maria Berg geheiratet. Seiner Ehe entsprangen zwei Töchter und ein Sohn. Zu dieser Zeit nahm er auch "Ein paar Blumen für Mary", obwohl zweistimmig gesungen, alleine auf. Zwar keine Sensation, aber doch ein interessantes Detail.
Seit mehr als 10 Jahren ist Strassmayr Leiter, Organisator, Regisseur, Schauspieler und Sänger des Schultheaters von Nieder- und Oberösterreich, sowie dem Burgenland. Auch im Rahmen der Wiener Festwochen ist er nach wie vor immer tätig.

JAMES BROTHERS
Auch Plattenfirmen müssen Neues bringen. So fanden die Verantwortlichen, daß Jörg Maria Berg und Peter Kraus ein gelungenes Duett sein müßten, was dann auch tatsächlich der Fall war. Berg hatte die Führungsstimme und erfreute sich des gemeinsamen Erfolges ebenso wie sein Partner, den er 1956 anläßlich eines Gastspieles im Wiener Konzerthaus kennenlernte. Nicht ganz 3 Jahre arbeiteten sie zusammen. Dann kam die Beatwelle und andere Melodien wurden gefragt.

MONTECARLOS
Erwin Halletz, der bekannte Leiter des "Wiener Tanz Orchesters", war nicht bloß ein blendender Musiker, Sänger, Komponist, Arrangeur und Kapellmeiser, sondern er hatte auch das richtige G'spür für gute Leute seiner Branche. So schweißte er Jörg Maria Berg, Rudi Kreuzberger, Bob Martin und Rudi Resch zu einem Gesangsquartett zusammen. Außer Berg kamen alle aus der Welt der Oper.
1958 traten sie erstmals gemeinsam auf und bereits ihre erste Platte war ein Riesenerfolg. "Andrea" war im Aufnähmejähr ca. 10 Wochen an erster Stelle der Hitparade. Das Solo in diesem Lied singt übrigens Bob Martin.

BLAUE JUNGS
Jener Klangkörper, den die Montecarlos verkörperten, war, zumindestens für den deutschsprachigen Raum, völlig neu. Die Vier waren einsame Spitze und verständlich, daß das Interesse anderer Plattenmenschen geweckt worden war. Erwin Halde hielt seine Hand über das Quartett. Doch im Musikgeschäft gibt es immer wieder Wege das zu erreichen, was offiziell nicht erlaubt wäre. So holte Werner Scharfenberger nach einigen Telefonaten die Vier nach München und nahm sein Werk "Zu Hause, Zu Hause" mit ihnen auf. Als Interpreten wurden angeführt: "Die Blauen Jungs". Auch diese Nummer schlug kräftig ein. Verkaufsmäßig ihr allergrößter Erfolg.

OPTIMISTEN
Wieder einmal war es Erwin Halletz, der seine Idee verwirklichte. Als Optimisten wirkten Erni Bieler, Erwin Halletz und Jörg Maria Berg. Auch sie ergaben eine prima Mischung. Der Vollständigkeit halber sei auch noch festgehalten, daß mitunter Peter Alexander anstelle von Jörg Maria Berg mitwirkte.

WESTERN TRIO
Rund um 1960 setzte sich aus Lolita, Jörg Maria Berg und Rudi Kreuzberger das Western Trio zusammen, das auch respektable Erfolge erreichen konnte.

Damit endet die kurzgefaßte Biographie eines Mannes, der vielen Menschen Freude mit seiner Musik bereitet hatte. Auch heute noch ist er mit vielen Schellacks und Platten in vielen Haushalten vertreten und üblicherweise läßt man ja nur Freunde in sein Haus!

© aus dem TON-TRÄGER Nr. 1 / Dezember 1992

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